Bretonische Zwergschafe – kleine Helfer für einen lebendigen Weinberg

Die bretonischen Zwergschafe sind eine alte, seltene Rasse aus der Bretagne in Frankreich. Ursprünglich wurden sie dort auf kleinen Höfen gehalten, oft in Küstennähe, wo sie auf kargen Weiden und in Gärten für Ordnung sorgten. Heute finden sie auch in deutschen Weinbergen ein neues Zuhause – so wie bei Marcus Graf in Varnhalt.

„Bretonische Zwergschafe im Weinberg – das ist für mich die perfekte Verbindung von Naturpflege und Weinbau.“ – Marcus Graf

Klein, robust und genügsam

Bretonische Zwergschafe erreichen meist nur eine Schulterhöhe von etwa 45 bis 50 Zentimetern. Sie sind wetterfest, brauchen wenig Futter und kommen gut mit einfachen Bedingungen zurecht. Ihre Widerstandsfähigkeit macht sie zu idealen Begleitern im Weinbau.

Arbeit zwischen den Reben

Im Weinberg übernehmen die Tiere eine wichtige Aufgabe: Sie halten das Gras kurz, ohne die Reben zu beschädigen. Ihre kompakte Größe erlaubt es ihnen, sich leicht zwischen den Rebstöcken zu bewegen. Anders als Maschinen verdichten sie den Boden nicht, sondern tragen durch ihre Anwesenheit sogar dazu bei, die Bodenstruktur zu verbessern.

Förderung der Artenvielfalt

Zwergschafe grasen selektiv – sie lassen viele Kräuter und Pflanzen stehen, die für Insekten wichtig sind. Dadurch fördern sie die Biodiversität und schaffen Lebensräume für zahlreiche kleine Lebewesen. Gleichzeitig tragen sie mit ihrem Dung zur Nährstoffversorgung des Bodens bei.

Freundliche Persönlichkeiten

Neben ihrer Arbeit sind die bretonischen Zwergschafe auch für ihren ruhigen und freundlichen Charakter bekannt. Sie sind neugierig, aber nicht aufdringlich, und wer etwas Zeit mit ihnen verbringt, merkt schnell: Diese Tiere strahlen Gelassenheit aus.